Schoeller-Bleckmann im Aufwärtstrend
md Frankfurt – Die im Leitindex der Wiener Börse ATX enthaltene Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) hat Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2019 kräftig gesteigert und damit ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. Zur Begründung heißt es, die Erholung auf den internationalen Ölmärkten habe sich fortgesetzt und positiv auf die Ergebniszahlen von SBO ausgewirkt. Die Entwicklung des nordamerikanischen Geschäftes, wo der Zulieferer von Ölfeldausrüstern – u. a. Hochpräzisionskomponenten aus nicht magnetisierbaren Stählen – vor allem seine Erlöse erzielt, “verlief flach auf hohem Niveau”, wie es in der Mitteilung heißt. SBO-Vorstandschef Gerald Grohmann erklärte dazu: “In Nordamerika hat sich die vorübergehende Abschwächung des Vorquartals fortgesetzt.” Der CEO ergänzte: “Diese Region blickt jedoch auf Jahre starken Wachstums zurück.” Marge über dem DurchschnittKonzernweit steigerte SBO den Umsatz in den ersten drei Monaten um 29 % auf 121,1 Mill. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg auf 32,9 (i.V. 25,2) Mill. Euro; die Marge lag bei 27,2 % und damit über dem langjährigen Durchschnitt von 24,3 %. Der operative Gewinn (Ebit) legte den Angaben zufolge um fast die Hälfte auf 20,2 Mill. Euro zu. Das Nettoergebnis verdoppelte sich auf 7,7 Mill. Euro. “Die positive Entwicklung unseres Umsatzes und des Ergebnisses geht auf ein breit gestreutes Wachstum vor allem am internationalen Markt zurück”, sagte Grohmann.Der Auftragseingang wuchs in den ersten drei Monaten 2019 gemäß den Angaben um 5,9 % auf 128,4 Mill. Euro. Die Nettoverschuldung sei im Vergleich zum Jahresultimowert von 62,5 Mill. auf 34,3 Mill. Euro und damit fast um die Hälfte zurückgegangen. Der operative Cash-flow legte im ersten Quartal laut SBO auf 36,8 (7,8) Mill. Euro zu. Die Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte (Capex) seien auf 10,9 (6,7) Mill. Euro gestiegen.Die Unterinvestitionen der Krisenjahre in der Öl- und Gasindustrie haben zu einem Nachholbedarf geführt, der schrittweise zur Aufnahme neuer Explorations- und Produktionsprojekte führt und die Aktivitäten in der Oilfield-Service-Industrie belebt, heißt es im Ausblick. In Nordamerika habe sich das starke Wachstum der vergangenen Jahre abgeflacht. Die Kostendisziplin der dortigen Explorations- und Produktionsgesellschaften zeige sich auch in der erwarteten Verringerung der E&P-Ausgaben um 5 % im Jahr 2019.Konkrete Umsatz- oder Ergebnisprognosen gibt SBO traditionell nicht ab. Nach anfänglichen Verlusten kletterte die Aktie an der Wiener Börse im Handelsverlauf in positives Terrain. SBO ist rund 1,2 Mrd. Euro schwer.