Schwache Bestellungen beim Essenslieferanten
Weniger Bestellungen für Just Eat Takeaway
hek Frankfurt
Rückläufige Verkaufsvolumina und Bestellungen berichtet der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway für das erste Quartal 2024. Der über die Plattform abgewickelte Bruttotransaktionswert sank um 2% auf 6,55 Mrd. Euro, die Zahl der Bestellungen schrumpfte um 6% auf 214,2 Millionen. Laut Analysten liegen die Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Gleichwohl verlor die Aktie am Mittwoch im Handelsverlauf 6%.
Vor allem in Nordamerika laufen die Geschäfte schlecht. Hier sackten die Bestellungen um 12% auf 64,9 Millionen. Just Eat Takeaway will die US-Tochter Grubhub nach wie vor loswerden, kommt aber seit Quartalen nicht über die Ankündigung hinaus, dass ein Teil- oder Komplettverkauf ausgelotet werde. Die im Juni 2021 abgeschlossene Akquisition führte zu milliardenschweren Abschreibungen. Aus Neuseeland zieht sich die Lieferando-Muttergesellschaft zurück.
Lieferdienst bestätigt Gewinnprognose
Neben Nordamerika bereitet die Region „Südeuropa, Australien und Neuseeland“ dem britisch-niederländischen Konzern Sorgen. Hier kamen im Startquartal 16% weniger Bestellungen herein als im Vorjahreszeitraum. Weitgehend stabil blieben die Auftragseingänge in Nordeuropa und Großbritannien/Irland. An der Gewinnprognose für 2024 von etwa 450 Mill. Euro für das adjustierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hält Just Eat Takeaway fest. Wettbewerber Delivery Hero will am 25. April über das Startquartal berichten.