Schwacher Euro hilft Zulieferer Stabilus
wb Frankfurt – Stabilus, der Börsenneuling des vergangenen Jahres, blickt nach dem positiv verlaufenen ersten Quartal des aktuellen Turnus optimistisch nach vorne. Wie der führende Hersteller von Gasfedern und Dämpfern berichtet, wird aufgrund des schwachen Euro der Umsatzausblick angehoben. Statt eines durchschnittlichen Kurses von 1,35 Dollar werde nun mit 1,20 Dollar gerechnet, weshalb die Umsatzprognose auf etwa 580 Mill. Euro angehoben werde. Dies bedeute ein Plus bis 15 %. Der Vorstand geht davon aus, dass sich die bereinigte Marge vor Steuern und Zinsen (Ebit) bei 12 bis 13 % bewegt.Im ersten Quartal des am 30. September endenden Fiskaljahres wuchsen die Erlöse um 16,3 % auf 135,1 Mill. Euro. Dabei legte das Unternehmen in Europa (14,9 %) und Nafta (21,3 %) am stärksten zu. Wachstumstreiber war die Autoindustrie mit einem Plus von 22 %. Hier wuchs der Absatz elektromechanischer Klappenantrieb am stärksten, der das vollautomatische Öffnen, Heben und Senken von Heckklappen und Kofferraumdeckeln ermögliche.Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um 22,2 % auf 22,6 Mill. Euro. Der Quartalsgewinn wurde von 2,2 Mill. auf 7,7 Mill. Euro erhöht. Neben dem Ebit-Zuwachs seien dafür geringere Finanzierungskosten und höhere Finanzerträge verantwortlich gewesen, insbesondere Gewinne aus der Währungsumrechnung aufgrund des stärkeren Dollar. Die Aktie gab gestern um 2,5 % nach.