Reuters/dpa-afx Zürich – Die Schweiz hat bei der Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen der neuen Generation 5G rund 380 Mill. sfr eingenommen. Den Großteil der neuen Bandbreiten ersteigerte Marktführer Swisscom, der 195,6 Mill. sfr bezahlt, wie die Fernmelde-Regulierungsbehörde (Comcom) mitteilte. Auf die Verfolger Salt und Sunrise entfallen 94,5 und 89,2 Mill. sfr. Andere Firmen haben keine Frequenzen ersteigert. An dem Verfahren teilgenommen hat auch der britische Betreiber Dense Air, der letztlich jedoch keine Frequenzen erworben hatte. In Deutschland ist die Vergabe der 5G-Lizenzen im Frühjahr geplant, steht aber noch aus. Mit der 5G-Technologie können Internetverbindungen bis zu 100-mal schneller als mit 4G-Standard angeboten werden. Damit wird die Digitalisierung vorangetrieben. Unter anderem ermöglicht sie neue medizinische Anwendungen und drahtlose Steuerung von Maschinen. Die Schweiz gehört nach Angaben der Kommission zu den ersten Ländern Europas, die 5G-Lizenzen zur Verfügung stellt. Sie gelten für 15 Jahre.