Schwierige Zerschlagung
Die Bilanz von Innogy lässt nichts Gutes für die Zukunft von Eon und RWE erwarten. Die beiden ewigen Rivalen arbeiten daran, Innogy unter sich aufzuteilen. Was sie bekommen werden, sieht inzwischen schlechter aus als noch vor acht Monaten bei der Ankündigung des Deals. So erwartet Innogy im Vertrieb, der künftig Eon gehören wird, weniger Gewinn als bisher, weil die Regulierungsbehörde in Großbritannien Anfang November die befürchtete Preisobergrenze für Strom eingeführt hat. Kaum besser sieht es in der Ökostromerzeugung von Innogy aus, die Ende 2019 bei Abschluss der Zerschlagung auf den ehemaligen Mutterkonzern RWE übergeht. Wie im Stromvertrieb nimmt auch hier der Wettbewerb zu und drückt auf die Margen, während gleichzeitig weniger Wind weht. Es wird also nicht so einfach für RWE werden, die wegfallenden Erträge aus Atom- und Kohlestrom durch Gewinne aus Wind und Sonne zu ersetzen. Wegen der bevorstehenden Übernahme von Innogy durch Eon hat RWE ihre Finanzberichterstattung glücklicherweise schon umgestellt. Innogy als Ganzes wird nicht mehr voll konsolidiert.cru