SFC Energy sichert sich frisches Kapital vorab
wb Frankfurt – Die im Frankfurter Prime Standard notierte SFC Energy erhöht mit ABN Amro und Commerzbank ihr Kapital über eine Bezugsrechtsemission. Der Clou dabei: Die neuen Aktien des Anbieters von stationären und mobilen Hybridstromversorgungslösungen in einem Umfang von 26,3 % des bisherigen Grundkapitals wurden schon vor Veröffentlichung des Bezugsangebots vollständig im beschleunigten Platzierungsverfahren an institutionelle Investoren zum Preis von je 10 Euro ausgegeben. Der Bruttoemissionserlös beträgt 27 Mill. Euro. Die Aktionäre können für je vier gehaltene Aktien von SFC eine neue Aktie erwerben. Drei der größten SFC-Aktionäre – HPE Pro, Havensight Capital und Conduit Ventures, die derzeit 26,9 %, 7,5 % bzw. 7,5 % am Grundkapital halten – verzichten auf ihre Bezugsrechte und nehmen nicht am Bezugsangebot teil. Die Frist dafür läuft vom 1. bis 15. Juli. In der Vorabplatzierung haben die Banken mit Rückforderungsvorbehalten sichergestellt, dass neue Aktien, die auf Bezugsrechte entfallen, auch zur Verfügung stehen. Die Anteilseigner können für je vier ihrer Titel eine neue Aktie erwerben.Den Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung will SFC Energy zur Beschleunigung des Wachstums, zur Einführung von Wasserstoffbrennstoffzellenanwendungen und für Akquisitionen und Investitionen nutzen. 2018 setzte SFC 61 Mill. Euro um und verdiente vor Steuern und Zinsen 1,3 Mill. Euro. Sie verfügte Ende März über eine Eigenkapitalquote von 35 % und hatte 4,5 Mill. Euro Liquidität verfügbar.