bl Stuttgart – Der schwäbische Autozulieferer SHW hat 2013 mit einem Umsatzanstieg um 12,2 % auf 365 Mill. Euro die eigenen Zielsetzungen übertroffen. Ende September hatte der kürzlich in den SDax aufgenommene Hersteller von Getriebepumpen und Bremsscheiben das Erlösziel auf eine Bandbreite zwischen 352 und 362 Mill. Euro nach oben korrigiert. Im vierten Quartal wuchs der Umsatz infolge wegen des Produktionsanlaufs einer neuen Öl-/Vakuumpumpe und des Hochlaufs der Fertigung von elektrischen Getriebeölpumpen für die Start-Stopp-Funktion sowie höherwertiger Verbundbremsscheiben um 32,9 % auf 96 Mill. Euro. Für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bestätigte das Unternehmen die bisherige Prognose von 35 bis 38 (i.V. 34) Mill. Euro.Die Aktie reagierte mit einem Kursanstieg um 2 % auf 52,80 Euro auf die Zahlen. Positiv wirkte sich dabei auch der Anstieg des Auftragseingangs um 22,9 % auf 388,8 Mill. Euro aus. Die Nettofinanzschulden gingen nach Angaben von Finanzvorstand Sascha Rosengart durch die Reduzierung des Working Capitals auf 3,4 (19) Mill. Euro zurück.SHW will bis 2018 auf einen Umsatz von 620 Mill. Euro kommen und treibt die Internationalisierung voran. In Brasilien wurde eine Montageanlage in Betrieb genommen, in Nordamerika soll in den nächsten sechs Monaten eine Entscheidung über den Standort für eine Großserienfertigung fallen und in China will SHW von Mitte 2015 an Pumpen produzieren.