Sieg und Niederlage
Erst diebische Freude, dann Enttäuschung pur. Nachdem sich der neue Nürburgring-Besitzer Capricorn nicht mit dem Konzertveranstalter Marek Lieberberg über eine Neuauflage des Festivals “Rock am Ring” einigen konnte, eroberte der ewige Konkurrent Peter Schwenkow mit seiner Deag Deutsche Entertainment den Ort. Ein Sieg auf ganzer Linie. Allerdings gelang Lieberberg am nur 30 Kilometer entfernten Flughafen Mendig mit Foo Fighters und den Toten Hosen eine – ausverkaufte – Neuauflage seines Festivals, während der Vorverkauf des Deag-Treffs “Grüne Hölle Rock” mit Metallica und Kiss lahmt. Was für ein Glück, dass Schwenkow den neuen russischen Eigentümer von Capricorn wegen ausbleibender Zahlungen des Vertragsbruchs zeihen kann. So prüfe die Deag “im Interesse der Fans und im Sinne einer wirtschaftlich guten Lösung”, ob ein Umzug des Rockfestivals “auf Schalke”, sprich in die Gelsenkirchener Arena nicht sinnvoller wäre, wo schon früher AC/DC, U2 oder andere Bands rockten. Dort kann, wenn es regnet, das Dach geschlossen werden – auch Metallica-Fans werden älter.ge