Windkraftindustrie

Siemens Gamesa steht vor Scherbenhaufen

Wieder einmal überrascht Siemens Gamesa mit desaströsen Neuigkeiten. Qualitätsbezogene Kosten addierten sich auf mehr als 1 Mrd. Euro, teilte Mehrheitseigentümer Siemens Energy am Donnerstagabend mit. Energy und Gamesa strichen ihre Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr.

Siemens Gamesa steht vor Scherbenhaufen

Siemens Gamesa steht vor Scherbenhaufen

mic München

Siemens Energy steuert mit der Windkraft-Tochter Siemens Gamesa erneut auf ein Desaster zu. Das Unternehmen rechne mit qualitätsbezogenen Kosten von mehr als 1 Mrd. Euro, teilte Siemens Energy am Donnerstagabend ad-hoc mit. Damit sei der Aufwand wesentlich höher als bisher angenommen. Grund seien deutlich erhöhte Ausfallraten bei Windturbinen-Komponenten. Der Verwaltungsrat von Siemens Gamesa habe eine erweiterte technische Überprüfung der installierten Flotte und des Produktdesigns eingeleitet. Siemens Energy und Siemens Gamesa strichen ihre Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2022/2023 (30. September).

Die erhöhten Kosten fielen bei bestimmten Onshore-Plattformen an, erklärte Siemens Energy. Hinzu kommen zwei weitere Probleme. Geplante Verbesserungen der Produktivität träten nicht in dem erwarteten Umfang ein, hieß es bei Siemens Energy. Daher überprüfe man die Annahmen, die den Geschäftsplänen zugrunde lägen. Darüber hinaus sehe das Management weiterhin Schwierigkeiten beim Hochlauf der Fertigungskapazitäten im Offshore-Bereich.  Die Umsatzprognose für Siemens Energy sowie die Vorhersagen für die Sparten Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry blieben gültig.

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