Siemens streicht nochmals Stellen in Energiesparte
jh München – Siemens hat die nächste Runde des Stellenabbaus in der Energiesparte Gas and Power angekündigt. In den nächsten Jahren sollen in der Welt rund 2 700 Arbeitsplätze gestrichen werden, davon 1 400 in Deutschland. Im vergangenen Jahr war es vor allem um Stellen im konventionellen Kraftwerksgeschäft gegangen, nun trifft es in erster Linie das Projektgeschäft sowie das Geschäft mit Produkten und Systemen in der Stromübertragung. Im ersten sinkt die Zahl der Großprojekte, im zweiten leiden die Märkte für Transformatoren und Schalttechnik unter Überkapazitäten, wie Siemens erläutert. Deswegen müssten die Kostenstrukturen und Kapazitäten an allen Standorten verbessert werden.Anfang Mai hatte Siemens auf dem Kapitalmarkttag schon angekündigt, dass für Gas and Power über das laufende Programm hinaus Einsparungen von einer halben Mrd. Euro erforderlich seien. Für den Stellenabbau hatte das Unternehmen damals noch keine Zahl genannt. In der Kraftwerksparte hat Siemens bereits rund 6 000 Arbeitsplätze gestrichen. Bis September 2020 will der Konzern das gesamte Geschäft mit der Energiebranche an die Börse bringen (vgl. BZ vom 8. Mai).