jh München – Von Halbleiterherstellern gibt es unterschiedliche Signale für die Geschäftsentwicklung. Manche Beobachter rechnen deshalb mit einem Abschwung nach einer jahrelangen Hochkonjunktur. Der Zulieferer Siltronic, Hersteller von Siliziumscheiben (Wafer), spürt dagegen noch nichts von einer Schwäche. Die Nachfrage sei nach wie vor hoch und weitere Preiserhöhungen möglich, berichtete das Münchner Unternehmen.Für das gesamte Jahr 2018 rechnet Siltronic nun mit einem Umsatz leicht über 1,4 (i. V. 1,18) Mrd. Euro. Nach einem Anstieg um gut 23 % im dritten Quartal sind es nach den ersten neun Monaten 1,07 Mrd. Euro. Für die Ebitda-Marge erwartet das Unternehmen, an dem Wacker Chemie noch mit knapp 31 % beteiligt ist, weiterhin rund 40 %. Von Januar bis September waren es 40,1 %, im dritten Quartal 42,2 %.Im dritten Quartal erzielte Siltronic einen Nettogewinn von 115 (66) Mill. Euro, in den ersten neun Monaten von 295 (118) Mill. Euro. Außer mit den kontinuierlich gestiegenen Preisen begründet das Unternehmen dies mit leicht rückläufigen Herstellkosten je Waferfläche. Der seit Anfang August halbierte Aktienkurs erholte sich am Donnerstag leicht.