Size matters. Das gilt auch in der Autoindustrie. Meist denkt man dabei an Hersteller wie Volkswagen, Toyota, General Motors und Renault-Nissan. Doch gilt diese Aussage zunehmend auch für Zulieferer. Dass Bosch nun das bisher in einem Gemeinschaftsunternehmen mit ZF geführte Lenksystemgeschäft übernimmt, passt da genauso ins Bild wie die Tatsache, dass damit der Weg frei wurde für die Übernahme des amerikanischen Elektronikspezialisten TRW durch ZF. Die Konsolidierung in der Branche setzt sich fort. Mit Continental, Bosch und ZF spielen drei deutsche Unternehmen dabei eine Führungsrolle. Size matters, weil sie im Zeitalter der Globalisierung ihren Kunden weltweit folgen müssen, weil sie hartem Preisdruck ausgesetzt sind, weil die Komplexität wächst und weil nur durch große Stückzahlen Kostendegressionseffekte zu erzielen sind. Größe zählt aber auch, weil die Zulieferer vor großen technischen Herausforderungen wie alternativen Antrieben, Leichtbau und dem automatisierten Fahren stehen und viel Geld in Forschung und Entwicklung stecken müssen.bl