Vier Jahre ist es her, dass Sky Deutschland zuletzt einen kleinen operativen Quartalsgewinn ausgewiesen hat. Mit den nun erzielten 23 Mill. Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sendet der Pay-TV-Sender ein hoffnungsvolles Signal: Es ist tatsächlich möglich, mit Pay-TV in Deutschland operativ Geld zu verdienen. Für das Management um Brian Sullivan ist das aber nur ein erster Meilenstein, liegen die Kundenziele doch viel höher als die aktuell 3,13 Millionen Abos – eine 4 vor dem Komma sollte es schon sein. Denn der Konzern braucht eine breite Basis, will er perspektivisch auch unterm Strich richtig Geld verdienen. Die Voraussetzungen dafür hat Sullivan geschaffen, allerdings muss ab dem zweiten Halbjahr 2013 eine höhere Kostenbasis abgefedert werden aufgrund der neuen Bundesliga-Rechte. Trotz durchweg verbesserter Kennziffern muss Sullivan noch weitere Stellschrauben für die Erhöhung der Profitabilität identifizieren. Unterstützend für den Gewinnausweis könnte die Aktivierung von latenten Steuern hinzukommen – dies allerdings frühestens 2013. bg