SMA Solar muss schon wieder zurückrudern
wb Frankfurt – Ob der CEO Pierre-Pascal Urbon oder jetzt Jürgen Reinert heißt: SMA Solar senkt die Prognose. Der Geschäftsrückgang habe sich im November entgegen den Erwartungen fortgesetzt, teilt der Wechselrichterhersteller aus dem hessischen Niestetal mit. Die Restrukturierung werde intensiviert. Dem SDax-Unternehmen macht nach wie vor der Preisdruck im Geschäft mit Solaranlagen sowie ein Markteinbruch in China zu schaffen. Die Aktie brach am Freitag zeitweise um fast 20 % ein, der Börsenwert sank auf 630 Mill. Euro.Als Umsatz peilt Reinert, der Urbon Mitte Oktober abgelöst hatte, für 2018 nun 760 Mill. bis 780 Mill. Euro an. Das operative Ergebnis (Ebitda) werde von Einmaleffekten und Restrukturierungskosten belastet. Hier geht der Konzern jetzt von einem Verlust in mittlerer bis oberer zweistelliger Millionen-Euro-Höhe aus. Die Aussichten für 2019 bleiben bisher noch unverändert.”Wir gehen davon aus, dass wir die Gespräche mit dem Betriebsrat über die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen zeitnah abschließen werden”, sagte Reinert. Anfang 2019 werde mit der Implementierung begonnen. Ende September erst hatte SMA Solar die Umsatzprognose von 1 Mrd. auf 800 Mill. bis 850 Mill. Euro gesenkt. Für das Ebitda wurde ein ausgeglichenes bis leicht negatives Ergebnis avisiert.