dpa-afx Niestetal – Der Solarkonzern SMA Solar hat der Coronakrise im ersten Quartal getrotzt und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zugelegt. Zudem bestätigte der Vorstand trotz der Pandemie seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr. Für 2020 erwartet er weiterhin ein Umsatzwachstum auf 1,0 Mrd. bis 1,1 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll auf 50 bis 80 Mill, Euro steigen, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen mitteilte.Während der Umsatz von SMA Solar im ersten Jahresviertel um fast drei Viertel auf 288 Mill. Euro kletterte, stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 0,6 Mill. auf 12,3 Mill. Euro. Unter dem Strich stand zwar noch ein kleines Minus von 0,3 Mill. Euro, ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen aber noch einen Fehlbetrag von rund 11 Mill. Euro eingefahren.Der jüngste Umsatzanstieg resultiere im Wesentlichen aus dem starken Projektgeschäft in den USA sowie dem nach wie vor positiven Handelsgeschäft in Europa, teilte SMA Solar mit. Dabei konnte das Unternehmen die verkaufte Wechselrichter-Leistung auf 4,4 Gigawatt mehr als verdoppeln. Wechselrichter werden zur Umwandlung des von einer Solaranlage erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom benötigt.Der Auftragseingang entwickelte sich den Angaben zufolge in allen Segmenten positiv und erreichte 330 Mill. Euro. Der Auftragsbestand lag zum 31. März bei 797,4 Mill. Euro und damit deutlich über dem Vorjahreswert von 619,8 Mill. Euro.SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert sprach von einem guten Start ins Jahr. “Durch ein aktives Management und Prozessanpassungen konnten wir in der Coronakrise sowohl unsere Lieferkette als auch unsere Produktionskapazität aufrechterhalten und mussten lediglich geringe Lieferengpässe hinnehmen.” Reinert geht weiterhin davon aus, dass der Konzern seine Marktanteile in wichtigen Zielmärkten steigern kann.