SMT Scharf fährt in die Verlustzone ein
sp Frankfurt – SMT Scharf, ein Hersteller von Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage, ist im dritten Quartal erneut in die Verlustzone eingefahren. Unter dem Strich steht für das erste Quartal, das von dem neuen Vorstandschef Hans Joachim Theiß verantwortet wurde, ein Verlust von 0,1 (i.V. 0,5) Mill. Euro. Das Betriebsergebnis drehte ins Plus auf rund 0,3 (-0,7) Mill. Euro. Bis zum Jahresende traut sich SMT Scharf auf Ebene des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) eine schwarze Null zu. Ein Betriebsergebnis von 2 Mill. bis 3 Mill. Euro, wie noch zum Jahresanfang erwartet, ist wegen höherer Aufwendungen für Abschreibungen, Rückstellungen und Risikovorsorge außer Reichweite, wie der neue Vorstand bereits Ende Juli mitteilte (vgl. BZ vom 24. Juli). Die Aktie reagierte kaum.Der Umsatz des Spezialisten für entgleisungssichere Bahnsysteme, die vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden, legte im dritten Quartal um gut ein Fünftel auf knapp 13 Mill. Euro zu. “In Russland und Polen trugen zusätzliche Projekte zu einer positiven Umsatzentwicklung bei”, teilte das Unternehmen mit. In China habe sich das Geschäft schwächer als erwartet entwickelt. Hier konnte SMT Scharf den Umsatz in den ersten neun Monaten dennoch knapp um die Hälfte auf 7 Mill. Euro steigern. Wegen der andauernden Krise des Kohle-Bergbaus und der anhaltend niedrigen Rohstoffpreise auch für Erze will sich die neue Führung weitere bergbaunahe Märkte unter anderem durch strategische Partnerschaften erschließen.