SMT Scharf steht Wechsel des Großaktionärs ins Haus
hek Frankfurt – Der Maschinenbauer SMT Scharf steht womöglich vor einem Wechsel des Hauptanteilseigners. Shareholder Value, ein auf Small Caps spezialisierter Investor, erwäge, seine Beteiligung zu veräußern, teilt der Anbieter von entgleisungssicheren Bahnsystemen für den Untertagebergbau mit. Der M&A-Berater Lincoln International soll die Suche nach einem Finanz- oder strategischen Investor für den Erwerb einer deutlichen Mehrheitsbeteiligung unterstützen. Das Verfahren befinde sich in sehr frühem Stadium.
Der Shareholder-Value-Aktionärspool kontrolliert 36,6% des Grundkapitals. Bei einem Verkauf wäre ein Übernahmeangebot an die anderen Anteilseigner fällig. Shareholder Value sei der Auffassung, dass andere Ankeraktionäre SMT Scharf bei ihrem Wachstumskurs gerade in Bezug auf die internationalen Märkte besser unterstützen könnten, heißt es in der Mitteilung. Daher steht die Beteiligung auf dem Prüfstand. Der SMT-Vorstand steht dem Vorhaben laut Firmenchef Hans Joachim Theiß offen gegenüber und verweist auf die wirtschaftlichen Potenziale für den Geschäftsausbau bei einer Übernahme, insbesondere durch einen nationalen oder internationalen strategischen Investor. Skalen- und Synergieeffekte könnten zu einer „noch positiveren Unternehmensentwicklung“ führen. Daher werde man das Verfahren „angemessen unterstützen“.
Erst Anfang Februar hatte Shareholder Value ein Pflichtangebot über 8,22 Euro vorgelegt, den Mindestpreis. Die Offerte wurde fällig, da durch den Beitritt von Helmut Fink zum Aktionärspool die Anteilsschwelle von 30% überschritten wurde und zudem der Rückzug aus dem Regulierten Markt eingeleitet wurde. Statt im Prime Standard notiert die Aktie nun im Freiverkehrssegment M:access der Börse München.Mit einem erwarteten Umsatz zwischen 75 Mill. und 80 Mill. Euro im laufenden Jahr sowie 76 Mill. Euro Börsenwert zählt SMT Scharf zu den kleinen Unternehmen am Aktienmarkt.