Sofahändler DFS kommt erneut an die Börse

Bewertung von bis zu 654 Mill. Pfund angestrebt

Sofahändler DFS kommt erneut an die Börse

hip London – Der Sofahändler DFS Furniture hat sich bei seinem Comeback an der Londoner Börse eine Bewertung von bis zu 654 Mill. Pfund vorgenommen. Wie das dem Finanzinvestor Advent International gehörende Unternehmen mitteilt, sollen die Aktien in der Spanne von 245 bis 310 Pence das Stück angeboten werden. DFS sollen 98 Mill. Pfund aus einer Kapitalerhöhung zufließen. Damit sollen Schulden abgebaut und günstigere Finanzierungen ermöglicht werden.Inklusive der von Altaktionären und Management abgegebenen Stücke soll der Erlös der Emission bei Platzierung in der Mitte der Bookbuildingspanne und vollständiger Ausnutzung der Mehrzuteilungsoption 296 Mill. Pfund erreichen. Dann käme das Unternehmen nach dem Initial Public Offering auf einen Streubesitz von 57 %. Im von Jefferies und UBS geführten Bankenkonsortium befinden sich auch die Berenberg Bank und Numis.Es ist nicht das erste IPO aus dem Hause Private Equity, das in diesem Jahr angekündigt wird. Zwar verkaufte der Finanzinvestor Exponent den Online-Bahnticketvertrieb Trainline schließlich doch lieber an die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR). Den Werkzeugverleih HSS schickte er aber an die Börse. Indigo Partners wärmte die IPO-Pläne für den Billigflieger Wizz Air wieder auf.Nach zehn Jahren als börsennotierte Gesellschaft hatte Gründer Graham Kirkham den Sofahändler 2004 in einem Deal von der Börse genommen, dem eine Bewertung von 507 Mill. Pfund zugrunde lag. 2010 kaufte ihn der Finanzinvestor Advent. CEO Ian Filby will DFS nun “von einer großartigen britischen Firma zu einem Weltklasse-Unternehmen machen”. Gerade wurde die erste Niederlassung in den Niederlanden eröffnet, wo Filby an den Erfolg der Kette auf dem Heimatmarkt anknüpfen will. In Großbritannien und Irland betreibt der für seine ständigen Rabattaktionen bekannte Einzelhändler mehr als 100 Möbelmärkte. Dem Management gehörten vor dem IPO rund 15 % der Gesellschaft.