Softbank reicht eAccess weiter
hei Frankfurt – Der japanische Mobilfunkanbieter Softbank, der im vergangenen Jahr mit einem spektakulären Milliardendeal die Übernahme des US-Konkurrenten Sprint-Nextel eingefädelt hat, will die Mehrheit an einem anderen Zukauf schnell wieder abgeben. Medienberichten zufolge steht das Unternehmen mit einem Konsortium von elf Unternehmen unter Führung von Samsung in Verhandlungen über die Abgabe einer entsprechenden Anzahl einzelner Pakete an eAccess.Softbank hatte die Übernahme des Anbieters von mobiler Breitbandtechnik im vergangenen September angekündigt und erst zu Jahresbeginn abgeschlossen. Damals blätterte Softbank 2,3 Mrd. Dollar für eAccess hin, was dem dreifachen Börsenwert entsprach. Der Wert des Zukaufs lag für den Mobilfunkanbieter insbesondere in den Lizenzen für das Mobilfunkspektrum der 4. Generation (4 G), über die eAccess verfügt. Indes geriet Softbank dadurch in Konflikt mit den geltenden Bestimmungen, die die Menge der Spektrumrechte für einzelne Firmen begrenzen. Nunmehr will Softbank offenbar 67 % der Stimmrechte an eAccess an das Konsortium abtreten. Neben Samsung sind auch die Netzwerkausrüster Ericsson und Nokia Siemens Networks (NSN) dabei.