Teamviewer

Software hilft dem Klima

Der Fernwartungsspezialist Teamviewer stellt die Bedeutung seiner Software für die Eindämmung von CO2-Emissionen heraus. Wie der MDax-Konzern aus Göppingen in einer repräsentativen Studie des Forschungsinstituts DFGE ermitteln ließ, konnten Kunden...

Software hilft dem Klima

hei Frankfurt

Der Fernwartungsspezialist Teamviewer stellt die Bedeutung seiner Software für die Eindämmung von CO2-Emissionen heraus. Wie der MDax-Konzern aus Göppingen in einer repräsentativen Studie des Forschungsinstituts DFGE ermitteln ließ, konnten Kunden durch die Nutzung von Teamviewer jährlich 37 Megatonnen CO2-Äquivalente einsparen. Das 1999 als Spin-off der Technischen Universität München gegründete DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie – bietet den Angaben zufolge Beratungsleistungen im Bereich Nachhaltigkeit an. Dazu zählen Berechnungsmanagement, Reportinglösungen sowie Strategieentwicklung.

Teamviewer-Finanzvorstand Stefan Gaiser betonte im Pressegespräch, es zeige sich, dass die Digitalisierung ein „wichtiger Hebel“ sei, um den Klimawandel zu bekämpfen. Das Unternehmen will daher die Untersuchung auch in den kommenden Jahren durchführen. Zunächst hat Teamviewer, die global auf 580000 zahlende Kunden kommt, die Daten für das Jahr 2019 erheben bzw. Online-Kundenbefragungen für 2020 durchführen lassen, so dass die erheblichen Auswirkungen auf das Reisegeschehen durch die Corona-Pandemie teilweise Eingang fanden.

Auch wenn die Jahre 2020 und 2021 im Hinblick auf die beruflich bedingte Mobilität Ausnahmeerscheinungen bleiben dürften, rechnen allerdings alle Experten für die Zukunft mit einer verstärkten Nutzung digitaler Technologien, um zeit- und kostenaufwendige Geschäftsreisen, insbesondere auch für technische Wartungsarbeiten, einzudämmen. Um seine Klimaziele zu erreichen, muss Deutschland die CO2-Emissionen von 1990 bis 2030 um mehr als die Hälfte reduzieren. Gegenüber 2019 müssen 2030 rund 262 Megatonnen jährlich eingespart werden.

Der IT-Branchenverband Bitkom hatte in einer eigenen, zusammen mit Accenture erstellten Untersuchung seinerseits bereits die erhebliche positive Wirkung der Digitalisierung für den Klimaschutz festgestellt und dabei neben großen Potenzialen in der industriellen Fertigung, bei Gebäuden und im Verkehrswesen auch den Bereich des „Remote Work“ herausgestellt.

Teamviewer hat nun in einer komplexen Studie die Wirkung der Nutzung ihrer Produkte erstmals konkret quantifiziert. Dazu wurde, wie Thomas Dreier, Mitbegründer des DFGE, im Pressegespräch sagte, zunächst der „eigene CO2-Fußabdruck“ ermittelt, der im Kern durch die Produktion und Bereitstellung der Teamviewer-Software entsteht. Basierend auf Online-Befragungen von gut 1000 Kunden wurden dann 216 Nutzerprofile gewonnen, die nach Parametern wie Reisewahrscheinlichkeit, Distanz und Transportmittel gruppiert wurden.

Wie sich das Einsparpotenzial durch die Nutzung von Teamviewer künftig entwickeln werde, lässt sich Gaiser zufolge noch nicht abschätzen. Durch eine wachsende Kundenzahl und Anwendung dürfte die Menge der gesparten Emissionen zwar weiter steigen, andererseits steigt auch die Inanspruchnahme der Serverleistung. Noch sei diese allerdings im jeweiligen Anwendungsfall relativ gering, betonte Gaiser.