Solarworld baut Fabrik in den USA aus
ahe Düsseldorf – Solarworld reagiert auf die deutlich steigende Nachfrage im US-Markt und baut ihre nordamerikanischen Fertigungskapazitäten weiter aus. Am Produktionsstandort in Hillsboro im Bundesstaat Oregon sollen die Modulkapazitäten in einem ersten Schritt auf eine Jahresleistung von 530 Megawatt (MW) von heute 380 MW erhöht werden. Zugleich gibt es noch eine zusätzliche Erweiterungsoption auf bis zu 630 MW, wie der Bonner Solarkonzern bekannt gab. Konzernweit – also einschließlich der deutschen Fertigung – steigen die Produktionskapazitäten für Module damit auf über 1 300 MW.Die USA sind in diesem Jahr zum mit Abstand wichtigsten Markt für Solarworld aufgestiegen. Dies liegt zum einen an der anhaltenden Schwäche im deutschen Heimatmarkt, zum anderen aber auch an dem rasanten Wachstum der US-Solarindustrie. Dieses liegt nach Angaben des früheren TecDax-Unternehmens in diesem Jahr bei mehr als 30 % und wird in gleicher Höhe auch für 2015 erwartet. Im dritten Quartal 2014 wurden bereits 42 % des gesamten Solarworld-Absatzes in den US-Markt verkauft. Vor einem Jahr waren es lediglich 22 % gewesen. In den USA setzt Solarworld zunehmend auf monokristalline Zellen der sogenannten Perc-Technologie. Diese vorder- und rückseitenpassivierten Solarzellen haben eine höhere Leistung und damit eine höhere Stromausbeute pro Modul und Fläche. Die Solarworld-Fertigung in Hillsboro ist bisher bereits die größte Fertigung für Perc-Zellen weltweit mit einer Kapazität von 335 MW. Jetzt kommen weitere 100 MW hinzu.