Solarworld machen Währungseffekte zu schaffen
ahe Düsseldorf – Solarworld hat im ersten Quartal erneut ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbucht. Vorläufigen Zahlen zufolge fielen die operativen Verluste mit 9,7 Mill. Euro sogar noch etwas höher als im Vorjahr (8,0 Mill. Euro) aus. Etwa die Hälfte dieser Verluste stammten den Angaben zufolge aus negativen Währungseffekten, wie der Konzern mitteilte.Das Bonner Solarunternehmen rechnet für das Gesamtjahr allerdings weiterhin damit, ein positives Ebit im unteren zweistelligen Mill.-Euro-Bereich erzielen zu können. Eigentlich hatte Solarworld nach der tiefen Krise schon 2015 wieder auch auf Ebit-Ebene die Verlustzone verlassen wollen, hatte dann im Endeffekt aber doch wieder ein Minus von 4 Mill. Euro verbucht. Vorstandschef Frank Asbeck hatte im März auch einen positiven Jahresüberschuss für möglich gehalten. Dazu müsse aber ein Ebit von mindestens 25 Mill. Euro erwirtschaftet werden, hatte er gesagt.Solarworld will 2016 den Absatz um 20 % gegenüber dem Vorjahr (1 159 Megawatt) steigern. Im ersten Quartal legte der Absatz bereits um 62 % auf 341 MW zu. Starkes Wachstum verzeichnet das Unternehmen weiterhin in den USA, gegen den Markttrend aber auch in Deutschland. Zudem seien im ersten Quartal Großaufträge aus Sri Lanka, Frankreich und den USA gewonnen worden, erklärte der Konzern. Der Umsatz erhöhte sich ebenfalls deutlich auf 213 (i.V. 149) Mill. Euro. Für das Gesamtjahr stellt Solarworld auch weiterhin Erlöse von bis zu 1 Mrd. Euro in Aussicht.