Solarworld weiter tief in Verlustzone

Börsen-Zeitung, 12.11.2013 ahe Düsseldorf - Der angeschlagene Solarkonzern Solarworld hat seine Verluste in den ersten neun Monaten zwar reduziert, steckt aber weiter tief in den roten Zahlen fest. Von Januar bis September verbuchte der Bonner...

Solarworld weiter tief in Verlustzone

ahe Düsseldorf – Der angeschlagene Solarkonzern Solarworld hat seine Verluste in den ersten neun Monaten zwar reduziert, steckt aber weiter tief in den roten Zahlen fest. Von Januar bis September verbuchte der Bonner Konzern ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von minus 107 Mill. Euro. Vor einem Jahr hatte der operative Verlust noch 190 Mill. Euro betragen. Unter dem Strich stand ein Konzernverlust von 149 Mill. Euro nach 230 Mill. Euro im Vorjahr. Reduzierte Materialkosten, geringere Abschreibungen und Wertberichtigungen trugen zu dieser Ergebnisverbesserung bei.Allerdings entwickelte sich zugleich der Absatz im Heimatmarkt schwächer als geplant, wie Solarworld einräumte. Folglich erwarte der Konzern derzeit – anders als bislang prognostiziert – einen Absatz mit Modulen und Bausätzen sowie einen Umsatz unter dem Vorjahresniveau, hieß es. Der Konzernumsatz war in den ersten neun Monaten auf 346 (i. V. 469) Mill. Euro weiter eingebrochen. Der Absatz ging auf 427 (470) Megawatt zurück.Solarworld wies erneut darauf hin, dass der laufende Restrukturierungsprozess des Konzerns insbesondere bei Privatkunden in Deutschland zu Kaufzurückhaltung geführt habe. Das Geschäft mit den margenstärkeren Bausätzen ging daher zurück. Positiv entwickelte sich der Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit, der in den ersten neun Monaten mit 6,5 Mill. Euro wieder positiv ausfiel. Vor einem Jahr hatte das Minus noch 46 Mill. Euro betragen.