Sondereffekte drücken Rhön
swa Frankfurt – Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum hat den Umsatz in den ersten drei Monaten 2020 um 2,6 % auf 333 Mill. Euro gesteigert. Das Ebitda lag mit 14 Mill. deutlich unter dem Vorjahresniveau von 29 Mill. Euro. Die Ebitda-Marge schrumpfte von 8,9 % auf 4,2 %. Unterm Strich weist Rhön einen Verlust von 4,4 Mill. Euro aus nach einem Überschuss von 8,9 Mill. Euro in der Vorjahreszeit. Das erste Quartals sei von Sondereffekten belastet gewesen, darunter Aufwendungen von 5,4 Mill. Euro im Zusammenhang mit dem Asklepios-Übernahmeangebot – im Jahr rechnet Rhön hier mit Beratungskosten von 6 Mill. bis 7 Mill. Euro. Zudem bremsten neue regulatorische Vorgaben in der Pflege und Effekte der Corona-Pandemie. Im Vorjahr hatte Rhön zudem 6,2 Mill. Euro aus der Einigung über die Vergütung der Hochschulambulanzen eingestrichen. Als Betreiberin des Uniklinikums Gießen-Marburg sieht sich Rhön im Zuge der Pandemie unzureichend finanziell kompensiert. Mitte Mai will der Konzern wieder schrittweise in die Regelversorgung einsteigen. Es sei noch nicht abschließend zu beurteilen, welche Auswirkungen Covid-19 auf Kerngeschäft und Prognose habe, teilt Rhön weiter mit. Noch sei unklar, in welchem Maße die jeweiligen Bundesländer Leistungen für die Klinikbetreiber erbringen wollen. – Personen Seite 16