sp – Das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) ist ein ressortübergreifender Ausschuss der US-Regierung zur Kontrolle von Auslandsinvestitionen in den Vereinigten Staaten. Das Gremium wurde 1975 vom damaligen US-Präsidenten Gerald Ford eingerichtet, als sich die US-Regierung und die amerikanische Öffentlichkeit zunehmend über den wachsenden Einfluss ölreicher Staaten sorgten. In den Achtzigern rückten Übernahmen unter japanischer Beteiligung in den Fokus. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, spätestens aber seit der Aufregung über die Offerte von Dubai Ports World für sechs von der britischen Peninsular and Oriental Steam Navigation Co. betriebene US-Häfen im Jahr 2006, hat der Ausschuss ein besonders waches Auge auf Investitionen in kritische Infrastrukturen.Das politische Klima und die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse in der US-Öffentlichkeit haben die Tätigkeit des CFIUS von Anfang an beeinflusst. Da überrascht es kaum, dass Transaktionen unter Beteiligung chinesischer Investoren das Gremium heute besonders hellhörig werden lassen. In den Jahren 2012 bis 2014 hat sich das CFIUS allein mit 68 Übernahmen von chinesischen Käufern beschäftigt – so viele wie aus sonst keinem Land. Insgesamt landeten in diesen drei Jahren 358 Transaktionen vor dem CFIUS, wie aus dem jüngsten Tätigkeitsbericht an den US-Kongress hervorgeht.