Southwest Airlines im Auge des Wintersturms
lis Frankfurt
Während für die meisten großen Wettbewerber der Wintersturm in den USA kein großes Problem ist, hat Southwest Airlines schwer zu leiden. Fast zwei Drittel der Flüge mussten bisher gestrichen werden, United Airlines, Delta Air Lines, Jetblue und andere hatten nur von 2 % gesprochen. Das US-Verkehrsministerium erklärte, es sei besorgt über die „inakzeptable“ Annullierungsrate von Southwest und werde Berichten über mangelnden Kundenservice nachgehen. Das Chaos wird die Fluggesellschaft zudem teuer zu stehen kommen, die Analysten der Citi schätzen laut Bloomberg, dass es die Gewinne von Southwest im vierten Quartal um 3 bis 5 % schmälern könnte.
Das Chaos bei Southwest hat seine Wurzeln laut Bloomberg in veralteter Technologie bei der Airline, vor der Analysten und die Gewerkschaften seit Jahren gewarnt haben. Die Technologie, die etwa die Planung von Crews und Flugzeugen ermöglicht, sei in die Jahre gekommen und habe bereits im Oktober 2021 zu einem ähnlichen Systemausfall geführt. „Sie hätten schon vor Jahren in diese Systeme investieren sollen und haben es einfach nicht getan“, sagte Helane Becker, Analystin von Cowen Inc., am Mittwoch in einem Interview mit Bloomberg Television.
Auch an der Börse kamen die Probleme von Southwest Airlines nicht gut an. Am Dienstag war es in New York über 6 % abwärts gegangen, am Mittwoch verlor die Aktie im frühen Handel erneut fast 3 % und notierte bei rund 33 Dollar.