Autozulieferer

Spekulationen um Verkauf von Hella

Spekulationen über einen Eignerwechsel beim Autozulieferer Hella haben am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Die Eigentümerfamilie Hueck, die 60% der Anteile hält, erwägt nach einem Bericht des „Manager Magazins“ einen Verkauf der Mehrheit. Die...

Spekulationen um Verkauf von Hella

ak Köln

Spekulationen über einen Eignerwechsel beim Autozulieferer Hella haben am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Die Eigentümerfamilie Hueck, die 60% der Anteile hält, erwägt nach einem Bericht des „Manager Magazins“ einen Verkauf der Mehrheit. Die Veröffentlichung sorgte für einen Kurssprung des im MDax notierten Unternehmens um 12%. Die Investmentbank Rothschild soll im Auftrag der Familie diverse mögliche Käufer aus der Branche sowie Finanzinvestoren angesprochen und um Angebote gebeten haben. Der Prozess stehe noch ganz am Anfang und könne auch noch scheitern, zitiert das „Manager Magazin“ einen Insider.

Hella selbst teilte auf Anfrage mit, der Konzern äußere sich zu Kapitalmarktgerüchten nicht. Das auf Lichttechnik und Elektronik im Automobilbereich spezialisierte Unternehmen wird nach dem Kurssprung vom Dienstag an der Börse mit 5,7 Mrd. Euro bewertet.

Hella war 2014 im Zuge einer Privatplatzierung an die Börse gegangen. Im Jahr danach hatte die Familie ein weiteres großes Aktienpaket abgegeben, um den Free Float zu steigern. Die nach früheren Angaben etwa 60 Familiengesellschafter haben ihre Anteile gepoolt. Der Poolvertrag läuft derzeit bis 2024. Die Verhandlungen jetzt soll Jürgen Behrend (71) führen. Er hat den Konzern 30 Jahre als geschäftsführender, persönlich haftender Gesellschafter bis Mitte 2017 geleitet.