Spie nimmt neuen IPO-Anlauf
wb Frankfurt – Der französische Industriedienstleister und Bilfinger-Konkurrent Spie unternimmt einen neuen Anlauf an die Börse. Die Finanzinvestoren Clayton Dubilier & Rice, Ardian und Caisse de dépôt et placement du Québec hoffen, dass die Märkte besser mitspielen als im Oktober 2014. Damals war Spie einer der ersten Kandidaten, die sich zurückzogen. Der Deal soll größer ausfallen als im Herbst vorgesehen. J. P. Morgan und UBS haben auch jetzt die Führung. Hinzu kommen BoA Merrill Lynch, Barclays, BNP Paribas, HSBC und Société Générale sowie Crédit Agricole und Natixis.Geplant ist, 700 Mill. Euro über neue Aktien einzuwerben, vormals sollten es 525 Mill. Euro sein. Hinzu kommt eine Umplatzierung, im Herbst auch als Greenshoe. Als Markkapitalisierung wurden und werden 2,25 Mrd. bis 2,75 Mrd. Euro erwartet. Die Bewertung soll auf ein Verhältnis von Unternehmenswert zu operativem Ergebnis (Ebita) von 8,8 bis 10,2 zielen. Die Finanzinvestoren hatten Spie vor vier Jahren von PAI Partners zu 70 % fremdfinanziert für 2,1 Mrd. Euro erworben. Spie hatte 2013 von Hochtief die Servicesparte erworben. Renate Stachelhaus, zuvor im Eon-Vorstand, ist seit 2014 im Board.