bl Stuttgart – Der Großaktionär des Freizeitfahrzeugherstellers Hymer AG will den verbliebenen Aktionären im Rahmen eines Squeeze-out-Verfahrens eine “angemessene Barabfindung” gewähren. Wie hoch sie ausfallen wird, ist aber noch nicht bekannt. Der Großaktionär Erwin Hymer Vermögensverwaltungs AG (EHVV AG) kontrolliert 98,2 % des Grundkapitals und hatte bereits 2011 die Absicht geäußert, das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Fast alle außenstehenden Anteilseigner hatten seinerzeit ein freiwilliges öffentliches Angebot angenommen. Der Beschluss über den Squeeze-out soll bei der nächsten ordentlichen Hauptversammlung am 25. April 2013 gefasst werden.Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen den geplanten Rückzug von der Börse ebenso wie das dafür vorgesehene Verfahren. “Kosten und Aufwand der Börsennotierung entsprechen nicht den damit verbundenen Vorteilen”, so Finanzvorstand Andreas Lobejäger. Angesichts des niedrigen Streubesitzes waren die mit dem Börsengang verbundenen Finanzierungsmöglichkeiten nie genutzt worden.