KÖLNER STADTARCHIV

Staatsanwaltschaft klagt an

po - Die Uhr tickt. Vor gut acht Jahren stürzte bei U-Bahn-Bauarbeiten das Kölner Stadtarchiv ein, zwei Menschen kamen ums Leben. Seither wird die Schuldfrage ermittelt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Beschäftigte der Kölner...

Staatsanwaltschaft klagt an

po – Die Uhr tickt. Vor gut acht Jahren stürzte bei U-Bahn-Bauarbeiten das Kölner Stadtarchiv ein, zwei Menschen kamen ums Leben. Seither wird die Schuldfrage ermittelt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Beschäftigte der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und fünf Mitarbeiter, “Personen mit Prüfungs- und Überwachungsaufgaben”, der beteiligten Baufirmen gestellt. Der Arbeitsgemeinschaft gehörten Bilfinger, die zu Strabag gehörende Züblin und die BAM-Tochter Wayss & Freytag an. Noch immer, so betonte Bilfinger-Finanzchef Klaus Patzak, liege ein Hauptgutachten zur Einsturzursache nicht vor. Die Mannheimer hatten immer wieder betont, einem Verfahren gelassen entgegenzusehen, weil sie über Versicherungen gut abgedeckt seien. Die Anklage lautet jetzt auf fahrlässige Tötung und Baugefährdung. Der Schaden wird auf 1,2 Mrd. Euro beziffert. Strafrechtlich wird es ein Rennen gegen die Zeit: Am 2. März 2019 verjährt das Ganze.