Staatsfonds steigen in Italien ein
bl Mailand – Mehrere staatliche Investoren haben die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten genutzt, um bei italienischen Unternehmen einzusteigen. Besonders aktiv dabei war der norwegische Staatsfonds Norges, der 1,2 % an Pirelli, 2,05 % am IT-Unternehmen Reply, 0,86 % am Baukonzern Salini Impregilo, 2,5 % am Versicherer Cattolica und 1,37 % an dem Infrastrukturkonzern Atlantia erwarb.Die chinesische Zentralbank (People’s Bank of China) stieg mit 1,01 % beim Energiekonzern Eni ein. Das teilstaatliche Unternehmen kaufte selbst 1,7 % eigene Aktien auf.Auch Italiens Notenbank Banca d’Italia war aktiv. Sie erwarb einen Anteil von 1 % an dem zu 30 % staatlichen Rüstungskonzern Leonardo. Außerdem beteiligte sich die Banca d’Italia an dem Modeunternehmen Moncler, bei dem auch der Staatsfonds von Singapur (GIC) mit 1,6 % und BlackRock mit 5,02 % einstiegen. Der Versicherer Unipol beteiligte sich mit knapp 2 % an Mediobanca.Die Börsenaufsicht Consob hat kürzlich die Schwelle für die Meldung von Beteiligungskäufen von 5 auf 1 % reduziert. Damit will Rom strategische Interessen schützen.