Stabiles Geschäft von New Work in Coronakrise

Börsen-Zeitung, 8.5.2020 ste Hamburg - Der Karrierenetzwerkbetreiber New Work (ehemals Xing) rechnet in den kommenden Monaten mit einem zurückhaltenden Kundenverhalten beim Neugeschäft, sieht die mittel- bis langfristigen Geschäftstrends aber...

Stabiles Geschäft von New Work in Coronakrise

ste Hamburg – Der Karrierenetzwerkbetreiber New Work (ehemals Xing) rechnet in den kommenden Monaten mit einem zurückhaltenden Kundenverhalten beim Neugeschäft, sieht die mittel- bis langfristigen Geschäftstrends aber ungeachtet der Coronakrise als intakt an. “Zwar erleben auch wir den Effekt der Pandemie, insbesondere im Neugeschäft beim E-Recruiting sowie bei den Themen Marketing und Events”, erklärte Unternehmenschef Thomas Vollmoeller bei der Vorlage von Zahlen zum ersten Quartal 2020. “Allerdings verzeichnen wir auch in Corona-Zeiten insgesamt ein stabiles Geschäft.” Vollmoeller, der mit der Hauptversammlung am 29. Mai seinen Posten als CEO an die frühere Lotto24-Chefin Petra von Strombeck übergeben wird, verwies darauf, dass das Bestandsgeschäft im B2C- wie im B2B-Bereich zu 80 % aus im Voraus bezahlten Abo-Verträgen bestehe.Im ersten Quartal legte der Umsatz einschließlich des letztjährigen Honeypot-Erwerbs um 10 % auf knapp 69 Mill. Euro zu. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) lag mit 15,9 Mill. Euro aufgrund von Einmalbelastungen im Berichtsquartal sowie positiver Sondereffekte im Vorjahr um rund 10 % unter dem Vergleichsniveau 2019. Bereinigt fiel das Ebitda laut New Work mit 18,8 Mill. Euro um 12 % höher aus. Die Anzahl der Mitglieder im deutschsprachigen Raum habe sich im ersten Quartal um 478 000 auf 17,7 Millionen erhöht. Die Aktie des SDax-Unternehmens, die zuvor im bisherigen Jahresverlauf knapp ein Viertel an Wert einbüßte, legte gestern um 5,2 % auf 232 Euro zu.