Standfestigkeit zahlt sich aus
Der britische Schatzkanzler Rishi Sunak hat die richtige Entscheidung zu Virgin Atlantic getroffen. Er wollte die angeschlagene Fluggesellschaft des britischen Milliardärs Richard Branson nicht auf Kosten der Steuerzahler retten, solange nicht alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft wurden. Und siehe da: Der Absturz ließ sich mit Hilfe des Hedgefonds Davidson Kempner fürs Erste abwenden, ohne dafür die Allgemeinheit zur Kasse zu bitten. Sunaks Standfestigkeit zahlte sich aus. Bransons Bitte um Staatsknete kam auch deshalb schlecht an, weil er Oxfordshire verlassen hatte, um auf die Karibikinsel Necker zu ziehen. Er trägt in Großbritannien also nicht mehr zum Steueraufkommen bei. Nun muss er 200 Mill. Pfund aus dem Verkauf von Aktien von Virgin Galactic einschießen. Die mit 49 % beteiligte Delta gewährt Virgin Atlantic Zahlungsaufschub. Es kann also weiter geflogen werden. Man darf annehmen, dass der eine oder andere Amtskollege Sunaks sich ärgert, entsprechenden Wünschen heimischer Airlines zu schnell nachgegeben zu haben.hip