Der Lufthansa-Rivale Easyjet geht nach einem starken Winterhalbjahr davon aus, mit seinem Vorsteuerergebnis im Ende September ablaufenden Geschäftsjahr die Markterwartungen zu übertreffen. Wie der britische Billigflieger mitteilte, bewegten sich die zu Ostern auf dem Heimatmarkt eingesetzten Kapazitäten auf dem vor der Pandemie erreichten Niveau. Für das Ende März abgelaufene erste Halbjahr wird ein Verlust zwischen 405 Mill. und 425 Mill. Pfund erwartet. Analysten hatten im Schnitt ein Minus von 417 Mill. Pfund auf der Rechnung. „Die Nachfrage nach Flügen und Pauschalreisen von Easyjet ist in dem Halbjahr weiter gewachsen, was im Vorjahresvergleich sowohl zu einer Verbesserung der Performance um mehr als 120 Mill. Pfund als auch zu einer Umsatzsteigerung von 1 Mrd. Pfund geführt hat“, ließ sich CEO Johan Lundgren in einer Pflichtveröffentlichung zitieren. Man verzeichne großen Schwung bei den Buchungen für den Sommer. Die Kunden gäben Ferienreisen bei ihren Ausgaben Priorität. Easyjet biete die beste Mischung aus Preiswürdigkeit und attraktiven Reisezielen. „All das bedeutet, dass Easyjet erwartet, die Markterwartungen an das Geschäftsjahr 2023 zu übertreffen“, sagte Lundgren.

Wesentlich höhere Kerosinpreise und der starke Dollar hätten dazu geführt., dass die Treibstoffkosten pro Sitz um 71% gestiegen seien, heißt es in der Mitteilung. Allerdings hätten sich sowohl die Ticketpreise als auch die sonstigen Umsätze im abgelaufenen Halbjahr stark entwickelt. Für das laufende Quartal rechnet Easyjet mit einem Fünftel mehr Umsatz pro Sitz.