Starwood ärgert Vonovia
ak Düsseldorf – Im Wettstreit um das schwedische Immobilienunternehmen Victoria Park könnte Vonovia Ärger ins Haus stehen. Denn Konkurrent Starwood Capital hat nach Ablauf des eigenen Übernahmeangebots eine Aktienposition von 32,1 % der Stimmrechte zusammengetragen. Die Offerte des US-Investors war von Victoria Park als feindlich angesehen worden. Vonovia war Anfang Mai als Weißer Ritter aufgetreten und hatte mit umgerechnet 900 Mill. Euro rund 100 Mill. Euro mehr geboten. Für dieses Gebot endet die Annahmefrist am 18. Juni. Vonovia hatte sich bereits zu Beginn 37 % der Stimmrechte gesichert, will aber über 50 % erreichen. Es ist das erste Auslandsengagement des Dax-Wohnungskonzerns.Im Inland hat Vonovia auf einen Bericht über beanstandete Nebenkostenabrechnungen und Betrugsvorwürfe reagiert. Der größte deutsche Vermieter hat die Berater von Deloitte eingeschaltet, um den gesamten Prozess der Nebenkostenabrechnung zu überprüfen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung würden voraussichtlich im Juli vorliegen, teilte Vonovia mit. Den Vorwurf der systematischen und bewussten Verfälschung von Daten weist der Konzern zurück. “Spiegel Online” hatte vor wenigen Tagen unter anderem von dem Fall eines Ex-Vorstandsmitglieds der Axa berichtet, der sich als Mieter seit geraumer Zeit mit Vonovia streitet.