Stellantis gibt Firma in China auf
dpa-afx Amsterdam – Der Autokonzern Stellantis hat die geplante Mehrheitsübernahme eines chinesischen Gemeinschaftsunternehmens für die lokale Jeep-Produktion abgeblasen. Weil es mit dem Vorhaben nicht voranging, beendet der Opel-Mutterkonzern das Joint Venture mit dem chinesischen Partner GAC gar und will die Marke Jeep künftig nur noch in die Volksrepublik importieren, wie Stellantis am Montag in Amsterdam mitteilte. Der Schritt wird den Angaben zufolge die Bilanz des ersten Halbjahres mit rund 297 Mill. Euro an Sonderkosten belasten.
Das Joint Venture mit GAC (China Guangzhou Automobile Group) war im März 2010 gegründet worden, im Januar dieses Jahres hatte Stellantis angekündigt, den Anteil an dem Unternehmen von 50 auf 75 % erhöhen zu wollen. In den vergangenen Jahren fuhr die Gemeinschaftsfirma Verluste ein.