WERTBERICHTIGT

Stille Reserven sollen versöhnen

Börsen-Zeitung, 30.5.2017 Die Immobilienhausse zeigt sich in steigenden Preisen und regen M & A-Tätigkeiten. Sie wirkt sich aber auch auf die stillen Reserven von Firmen aus, die über eigene Grundstücke und Gebäude verfügen. So bezifferte Albrecht...

Stille Reserven sollen versöhnen

Die Immobilienhausse zeigt sich in steigenden Preisen und regen M & A-Tätigkeiten. Sie wirkt sich aber auch auf die stillen Reserven von Firmen aus, die über eigene Grundstücke und Gebäude verfügen. So bezifferte Albrecht Hornbach, Chef des gleichnamigen Familienunternehmens, bei der Bilanzvorlage die Höhe dieser Reserven auf 645 Mill. Euro; das wären pro Holding-Aktie rund 40 Euro. Gegenwärtig liegt der Kurs bei 69 Euro. Dabei sei der Kalkulation ein Mietmultiplikator von 13 zugrunde gelegt worden. Bei den jüngsten Immobiliendeals lag das Multiple gemäß Hornbach bei über 20. Es gebe also durchaus noch Kursfantasie, sagte Hornbach, der diesen Hinweis nicht zufällig einer Bemerkung über das spürbar zurückgewonnene Vertrauen am Kapitalmarkt folgen ließ. Denn im Oktober 2015 hatte sich die Familie über eine Privatplatzierung von 1 Million Holding-Aktien zum Stückpreis von 67 Euro getrennt. Dann folgten Prognosesenkungen und ein Kurssturz bis auf 51 Euro im Februar 2016. Besonders Neuaktionäre seien damals “konsterniert” gewesen. Seit März liegt der Kurs nun wieder über dem Platzierungspreis.md