Stimmung bei Elmos hellt sich auf
ak Köln
Nach einem schwierigen Jahr blickt der Automobilzulieferer Elmos mit viel Optimismus in die Zukunft. In den vergangenen drei Monaten hat sich die Situation bei dem Halbleiterproduzenten komplett gedreht. Durch die hohe Nachfrage nach automobilen Halbleitern boomt auch das Geschäft der Dortmunder. Die Book-to-Bill-Ratio liege signifikant über 1, sagte der neue Vorstandschef Arne Schneider in einer Telefonkonferenz. Das vierte Quartal 2020 war für Elmos mit 13% Ebit-Marge ein versöhnlicher Jahresabschluss, nachdem das Unternehmen im Quartal zuvor in die roten Zahlen gerutscht war.
Der steile Aufwärtstrend zieht sich ins neue Jahr herein. Laut Schneider rechnet Elmos mit einem Quartalsumsatz von etwa 76 Mill. Euro und einer Ebit-Marge von 14,5%, wobei diese Werte für den Vorstandschef in der Mitte einer gewissen Bandbreite liegen. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr wollte er noch nicht abgeben.
„Wir sind sehr positiv ins neue Jahr gestartet und sind dabei, unsere Kapazitäten angesichts der hohen Nachfrage zu managen“, sagte Schneider. Lieferprobleme habe Elmos aber nicht.
Dividende geplant
Schneider betonte, dass die Ausrichtung auf künftiges Wachstum auch im Coronajahr 2020 nicht aufgegeben worden sei. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hätten mit 48 Mill. Euro auf einem Rekordniveau gelegen. Der Vorstand plant, trotz des Ergebniseinbruchs im vergangenen Jahr eine Dividende zu zahlen. In den beiden Jahren zuvor hatte Elmos jeweils 0,52 Euro je Aktie ausgekehrt. Etwa 10% des Grundkapitals hält die Gesellschaft selbst seit einem Aktienrückkauf Anfang vergangenen Jahres.
Schneider hob auch das mittelfristige Renditeziel von Elmos an. Statt 15% peilt die Führung des Unternehmens jetzt 17% an.