Strabag beendet Streit in Italien
ab Düsseldorf – Der jahrelange Rechtsstreit zwischen dem österreichischen Baukonzern Strabag als Konsortialführerin und der italienischen Autobahngesellschaft Autostrada Pedemontana Lombarda ist beigelegt. Die im April erzielte grundsätzliche Einigung in der Sache sei nun rechtswirksam geworden, teilte Strabag mit. Beide Seiten hatten sich im Frühjahr darauf verständigt, auf ihre jeweiligen Entschädigungsforderungen zu verzichten.Aufgrund der zahlreichen Gerichtsstreitigkeiten stand das Autobahnprojekt über Jahre still. Nach ursprünglichen Plänen hätte die Autobahnverbindung 2015 zur Expo in Mailand fertiggestellt sein sollen. Auslöser für die Streitigkeiten waren die aus dem Ruder gelaufenen Kosten, die – zunächst mit 1,7 Mrd. veranschlagt – auf 4,5 Mrd. Euro gestiegen waren. Neben Strabag (60 %) gehörten dem Konsortium die italienischen Firmen Grandi Lavori Fincosit (26 %) und Impresa Costruzioni Giuseppe Maltauro (14 %) an. Die Lose des Autobahnprojekts werden neu ausgeschrieben.