ahe Düsseldorf – Der Werbevermarkter Ströer ist in der Auseinandersetzung mit Muddy Waters Capital in die Offensive gegangen und hat in einer umfassenden Stellungnahme versucht, die Vorwürfe des US-Hedgefonds zu entkräften. An der Börse gelang es dem MDax-Unternehmen damit aber nicht, auf die Schnelle neues Vertrauen aufzubauen. Nachdem die Aktie der Kölner nach Veröffentlichung des umstrittenen Muddy-Water-Berichts schon 18 % verloren hatte, gingen die Papiere auch zum Wochenschluss mit einem Minus von mehr als 2 % aus dem Handel.In einer kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz hatte Vorstandschef Udo Müller vor Analysten und Journalisten kritisiert, der US-Fonds arbeite mit falschen Behauptungen und Unterstellungen, um signifikante Spekulationsgewinne auf Kosten der Ströer-Aktionäre zu erzielen. Er drohte zudem rechtliche Schritte an. Insbesondere mit der BaFin stehe Ströer bereits im Austausch.Muddy Waters zeigte sich unbeeindruckt. Ein Sprecher betonte erneut, Investoren würden bei Ströer “in die Irre geführt”. Man sei auch gern bereit, dies vor Gericht zu belegen.