Stromnetzbetreiber Tennet darf Investoren beteiligen
dpa-afx Den Haag – Deutschland und die Niederlande haben sich im Streit um den Stromnetzbetreiber Tennet geeinigt. Das niederländische Staatsunternehmen darf für notwendige Milliardeninvestitionen in Deutschland private Investoren beteiligen, teilten die Wirtschaftsminister beider Länder nach einem Treffen mit. Deutschland will für die geforderten Rahmenbedingungen sorgen. “Wir haben heute einen Durchbruch erzielt”, sagte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler. “Der Weg für die Offshore-Windenergie ist frei.” Der niederländische Betreiber Tennet, der 2010 das Netz vom Versorger Eon übernommen hatte, kann die notwendigen Investitionen von rund 15 Mrd. Euro nicht aus eigenen Mitteln finanzieren. Damit kam der Anschluss der Offshore-Windparks ans Netz in Gefahr.”Tennet kann und will mehr privates Kapital beteiligen “, bekräftigte der niederländische Wirtschaftsminister Maxime Verhagen. Die Bundesregierung müsse dafür mit klaren Regeln für Planung und Haftung die Voraussetzungen schaffen. Rösler äußerte Verständnis dafür, dass die niederländische Regierung Tennet nicht unter die Arme greift.