Strukturwandel belastet Rhön

Börsen-Zeitung, 4.8.2018 swa Frankfurt - Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum hat das Umsatzwachstum im zweiten Quartal fortgesetzt und weist nach sechs Monaten einen Erlösanstieg um 3,6 % auf 620 Mill. Euro aus. Bei höheren Materialkosten kam das...

Strukturwandel belastet Rhön

swa Frankfurt – Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum hat das Umsatzwachstum im zweiten Quartal fortgesetzt und weist nach sechs Monaten einen Erlösanstieg um 3,6 % auf 620 Mill. Euro aus. Bei höheren Materialkosten kam das operative Ergebnis (Ebitda) unterproportional um 1,8 % auf 51,1 Mill. Euro voran. Der Nettogewinn legte um 4,1 % auf 17,6 Mill. Euro zu. Damit sieht sich das Management auf Kurs, um die gesteckten Jahresziele zu erreichen. Noch nicht im Ergebnis enthalten sind erwartete 20 Mill. Euro aus der Einigung mit dem Land Hessen über die Trennungsrechnung im Uniklinikum Gießen und Marburg. Hier fehlt den Angaben zufolge noch als letzte Bedingung die Plausibilisierung der Vereinbarung durch einen Wirtschaftsprüfer, was noch 2018 geschehen soll. Ergebnishemmend wirken sich laut Rhön regulatorische Eingriffe des Gesetzgebers im Zuge des Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) aus. Mit Blick auf 2019 teilt Rhön mit, dass der neue Standard zur Leasingbilanzierung voraussichtlich “wesentliche Auswirkungen” haben wird. Beziffert werden diese noch nicht. Den neuen “Campus Bad Neustadt” will der Konzern im Dezember eröffnen.