Süss Microtec hat 2021 so viele Aufträge wie nie zuvor gewonnen, die Ziele für den Umsatz und die Umsatzrendite aber verfehlt. Der Hersteller von Anlagen für die Halbleiterindustrie begründete dies mit den Folgen von Lieferengpässen bei Zulieferern. Der Aktienkurs fiel am Mittwoch in der Spitze um knapp 9%. Nach vorläufigen Zahlen steigerte das Unternehmen in Garching bei München den Auftragseingang um rund ein Fünftel auf 336 Mill. Euro und den Umsatz um 3,5% auf 261 Mill. Euro. Der Erlös blieb aber unter den angepeilten 270 Mill. bis 290 Mill. Euro. Die Umsatzrendite bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern liegt voraussichtlich zwischen 8 und 9,5%. Zuvor hatte Süss Microtec 9 bis 11% in Aussicht gestellt. Die wegen des Kapazitätsausbaus gestiegenen Kosten hätten nicht wie geplant kompensiert werden können, heißt es.

Trotz eines vorausschauenden Einkaufs und einer Bevorratung hätten sich die Lieferengpässe vor allem im Dezember negativ ausgewirkt. Mehrere Maschinen hätten nicht fertiggestellt und ausgeliefert werden können. Zudem hätten einige Kunden wegen hoher Frachtkosten Auslieferungen verschieben lassen.