Surteco verordnet sich Sanierung
sck München – Der Möbelzulieferer und Holzwerkstoffverarbeiter Surteco hat sich eine Restrukturierung verordnet. Das kündigte das Unternehmen nach einer Aufsichtsratssitzung ad hoc an. Die Maßnahmen sehen im Kern den Abbau von 175 Stellen in Deutschland sowie die Neuordnung der Zuständigkeiten im Management vor. Als Grund nannte Surteco die schwache Entwicklung des Bereichs Decoratives und geringere Kapazitätsauslastungen. Der Konzern beschäftigt 3 200 Personen (Ende September). Die Aktie büßte zeitweise 4,3 % auf 22,40 Euro ein.Der Vorstand der Obergesellschaft, der Surteco SE, übernimmt künftig die operative Verantwortung der größten Tochtergesellschaft Surteco GmbH. Deren Geschäftsführer müssen gehen. Der Finanzvorstand zieht sich zurück. Andreas Riedl habe den Aufsichtsrat gebeten, seinen Ende Juni 2020 auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern, so Surteco. Riedl rückte im Juli 2017 in den Vorstand auf. Die Einschnitte belasten das Unternehmen 2019. Surteco schreibt auf Anlagen und Bestände 15 Mill. bis 20 Mill. Euro ab. Das schlägt aufs Ergebnis durch. Dennoch hält der Vorstand an seiner Jahresprognose fest.