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Linux-Spezialist Suse senkt Ausblick

Der Linux-Softwareanbieter Suse wächst kaum noch und muss seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr deutlich senken. An der Börse ziehen Aktionäre Konsequenzen.

Linux-Spezialist Suse senkt Ausblick

Der Linux-Softwareanbieter Suse wächst kaum noch und muss seine Prognosen für 2023 deutlich senken. Im zweiten Quartal (30. April) habe der Umsatz unerwartet nur noch um 1% auf 162,2 Mill. Dollar zugelegt, teilte das Unternehmen mit. Dabei spiele sowohl die Unsicherheit über die Konjunktur eine Rolle, die zu verzögerten Vertragsabschlüssen und kürzeren Vertragslaufzeiten führe, als auch der Umbau im Vertrieb. Dieser greife noch nicht richtig und habe das Geschäft belastet. Für das Geschäftsjahr 2022/23 (31. Oktober) rechnet Suse nun nur noch mit einem Umsatzwachstum von rund 5%; bisher war man von 11 bis 13% ausgegangen. Das wirkt sich auch auf den Gewinn aus: Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) werde nun bei etwa 35 (i.V. 37)% liegen. Bisher hatte Suse eine steigende Marge in Aussicht gestellt.

Im März war überraschend Melissa Di Donato, die Suse vor zwei Jahren an die Börse gebracht hatte, zurückgetreten. Von ihrem vom Rivalen Red Hat gekommenen Nachfolger Dirk-Peter van Leeuwen hatte sich Suse eigentlich „beschleunigtes profitables Wachstum“ erwartet. Der Kurs der Aktie brach um fast 17% auf 14,29 Euro ein. EQT hält noch 76% an Suse.

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Reuters München
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