Suzuki gleicht China-Ausfälle aus

Börsen-Zeitung, 10.11.2012 mf Tokio - Japans viertgrößter Autobauer Suzuki hat trotz des starken Yen seine Gewinnprognose von 120 Mrd. Yen für das laufende Geschäftsjahr (per Ende März) bekräftigt. Das entspricht einem Zuwachs von 0,6 %. Der Umsatz...

Suzuki gleicht China-Ausfälle aus

mf Tokio – Japans viertgrößter Autobauer Suzuki hat trotz des starken Yen seine Gewinnprognose von 120 Mrd. Yen für das laufende Geschäftsjahr (per Ende März) bekräftigt. Das entspricht einem Zuwachs von 0,6 %. Der Umsatz soll wie vorgesehen um 3,5 % auf 2,6 Bill. Yen (25,5 Mrd. Euro) wachsen.Unerwartet gute Geschäfte in Indonesien und Thailand gleichen laut Firmenchef Osamu Suzuki den Absatzeinbruch in China in Folge des Territorialstreits mit Japan aus. Die Dramatik der Auseinandersetzung zeigt sich daran, dass die japanischen Ausfuhren nach China im September um 14,1 % schrumpften.Zwischen April und September hat der japanische Kleinwagenspezialist, der zu einem Fünftel im Besitz von Volkswagen ist, kräftig Gas gegeben. Das Nettoergebnis wuchs um 30 % auf 41,9 Mrd. Yen. Operativ steigerte Suzuki den Ertrag um 2,2 % auf 66,1 Mrd. Yen. Der Umsatz von 1,2 Bill. Yen lag auf dem Niveau des Vorjahres. Der Autoabsatz stieg trotz eines wochenlangen Produktionsstopps in Indien um 7,6 % auf 1,25 Mill. Stück. Dagegen fiel die Zahl der verkauften Motorräder um 18 % auf 112 741 Stück. Vor allem Japan trug zum guten Autogeschäft mit einem Plus von 24 % auf 412 000 Stück bei. In China ging der Absatz um 22 % auf 115 000 zurück. Europa und Nordamerika enttäuschten mit operativen Verlusten von 2,3 Mrd. bzw. 0,7 Mrd. Yen.