dz Zürich – Die Swatch Group beendet die seit 22 Jahren bestehende Lizenzvereinbarung über die Herstellung von Uhren für das amerikanische Bekleidungsunternehmen Calvin Klein. Als Grund nannte Swatch Group die jüngsten Turbulenzen im Management des New Yorker Fashionhauses. Die Turbulenzen bei Calvin Klein stehen im Zusammenhang mit dem plötzlichen Abschied des Chefdesigners Ralf Simons Ende 2018. Der frühere Kreativdirektor von Dior hatte in seiner kurzen Wirkungszeit bei Calvin Klein deren Auftritt radikal verändert. Der erhoffte Erfolg blieb aber aus. Swatch Group stellt unter der Marke Calvin Klein Uhren im mittleren Segment zu Preisen von 100 sfr bis 300 sfr her. Zum Umsatz dieses Geschäfts macht Swatch Group keine Angaben. Qualifizierte Schätzungen gehen aber von jährlichen Verkäufen von 100 Mill. sfr bis 200 Mill. sfr aus. Der Jahresumsatz von Swatch Group beträgt mehr als 8 Mrd. sfr. 2011 hatte Swatch Group auch eine Lizenzvereinbarung mit dem US-Schmuckhersteller Tiffany beendet. Der Abbruch der Zusammenarbeit resultierte in einem rechtlichen Streit, den die Swatch Group für sich entschieden hatte.