Zu teuer, zu aufwändig

Swiss Steel will weg von der Schweizer Börse

Der krisengeplagte Spezialstahlkonzern Swiss Steel will sich von der Schweizer Börse zurückziehen. Aus Sicht des Unternehmens rechtfertigt der Nutzen der Börsennotierung die damit verbundenen Kosten und den administrativen Aufwand nicht mehr.

Swiss Steel will weg von der Schweizer Börse

Swiss Steel will weg von der Schweizer Börse

Reuters Zürich

Der krisengeplagte Spezialstahlkonzern Swiss Steel will sich von der Schweizer Börse zurückziehen. Der Nutzen einer Börsennotierung an der SIX Swiss Exchange rechtfertige die damit verbundenen Kosten und administrativen Anforderungen nicht mehr, teilte das Schweizer Unternehmen am Freitag mit.

Nach den umfangreichen Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen der vergangenen Jahre werde die Firma von einer kleinen Zahl großer, langfristig engagierter Investoren geprägt. LSEG-Daten zufolge hält Martin Haefner zwei Drittel der Anteile, der Oligarch Viktor Vekselberg knapp 13%.

Auf der anderen Seite sei der Streubesitz gering, das Handelsvolumen begrenzt, und der Markt für die Aktien der Gesellschaft weitgehend illiquide. Durch das Delisting könne Swiss Steel Ressourcen gezielter für die Restrukturierung einsetzen. Die Aktionäre sollen auf einer Generalversammlung am 17. Februar grünes Licht für den Schritt geben.