Symrise auf Kurs zu den Jahreszielen
Symrise auf Kurs
zu den Jahreszielen
Negative Wechselkurseffekte trüben das Bild
ab Düsseldorf
Symrise hat am Mittwoch für einen Lichtblick im Dax gesorgt. Mit stolzen organischen Wachstumsraten im Umsatz und der Bestätigung der Prognose schaffte es der Duft- und Aromenhersteller auf Platz zwei der Tagesgewinner im Dax. Im dritten Quartal gelang abermals ein organisches Umsatzplus von 6,4%, wie das Unternehmen mitteilte. In den ersten neun Monaten legten die Erlöse um 7,4% zu und liegen somit in der für 2023 avisierten Spanne von 5 bis 7%.
Berichtet sieht es gleichwohl anders aus, führten negative Wechselkurseffekte doch zu einem Erlösrückgang im Berichtsquartal um 3%. Zum Ergebnis macht Symrise keine Angaben, bestätigt jedoch das Ziel für die bereinigte operative Marge (Ebitda) von "um die 20%". Die mittelfristige Wachstumsprognose gilt nun bis 2028. Bis dahin wird ein organisches Umsatzplus von jährlich 5 bis 7% sowie eine Ebitda-Marge zwischen 20 und 23% angestrebt. Kräftige Erlössteigerungen gelangen im Geschäft mit Lebensmittel- und Getränkezusätzen wie auch mit Heimtiernahrung. Das Segment Taste, Nutrition & Health wuchs in den ersten neun Monaten organisch um 9,5%. Allerdings schwächte sich das organische Umsatzplus im Berichtsquartal auf 6% ab.
Kartellvorwürfe "unbegründet"
Das Segment Scent & Care, in dem das Geschäft mit Duftstoffen und kosmetischen Wirkstoffen gebündelt ist, erreichte in den ersten drei Quartalen ein organisches Wachstum von 4,1%. Im dritten Quartal zog das Wachstum mit 7,1% spürbar an. Belastend wirkte sich jedoch weiterhin der durch einen Brand verursachte Produktionsstillstand im US-Werk Colonel Island aus. Kürzlich sei die Anlage aber wieder in Betrieb gegangen, so dass sich die Erlössituation im Schlussquartal verbessern dürfte, heißt es.
Mit Blick auf das Kartellverfahren, in dem Wettbewerbsbehörden verschiedener Länder wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen Untersuchungen gegen die Big Four der Branche eingeleitet haben, stellt Symrise klar, "keine Anzeichen für Fehlverhalten" zu haben, und hält die Vorwürfe für unbegründet. Bis heute sei nicht spezifiziert, welcher Sachverhalt der im März durchgeführten Razzia zugrunde liege.