Symrise hält hohe Profitabilität aufrecht
ab Düsseldorf – Symrise hat einen guten Start in den neuen Turnus gefunden. Zwar blieb der Duft- und Aromenhersteller mit einem Umsatz von 731,8 Mill. Euro (+ 10 %) und einem bereinigten operativen Ergebnis von 158,5 Mill. Euro (+ 6 %) leicht hinter den Analystenerwartungen zurück. Unterschätzt wurde dabei jedoch der Umfang der negativen Währungseinflüsse, wie Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram vor der Presse sagte. Zudem hätten einige Experten den Effekt aus dem im Vorjahr getätigten Verkauf einer Randaktivität von Diana nicht antizipiert, fügte der seit Februar amtierende Finanzchef Olaf Klinger an.Dass Symrise nahtlos an das Wachstum des Vorjahres anknüpft, zeigt sich auch an der Margenentwicklung. Zwar blieb die Rendite bezogen auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit 21,7 % leicht unter dem hohen Vorjahreswert. Doch selbst ohne Herausrechnung der akquisitionsbedingten Einmaleffekte zeigte Symrise eine Marge von 21 %. Zum Vergleich: Für das Gesamtjahr werden 20 % ins Visier genommen. Dabei sollen die Erlöse um mehr als 3 % und damit schneller als der Markt wachsen, wiederholte Bertram die anlässlich der Bilanzvorlage ausgegebene Marschroute.Pinova, deren Übernahme Anfang des Jahres vollzogen wurde, trug mit 53,6 Mill. Euro zum Konzernumsatz bei. Bereinigt um Wechselkurs- und Portfolioeffekte erhöhte sich der Konzernumsatz aber immer noch um 6 %. Dabei baute das Segment Scent & Care, dem Pinova zugerechnet wird, die Erlöse in wechselkurs- und portfoliobereinigter Rechnung um 7 % aus, der Umsatz der Division Flavor & Nutrition kam um bereinigt 6 % voran. Zum Wachstum trugen alle Regionen bei. Gut bestückte ProjektpipelineTrotz der mit knapp 5 Mill. Euro zu Buche schlagenden Akquisitions- und Integrationskosten legte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Berichtsquartal um 6 % zu. Unter dem Strich wurde dagegen ein Rückgang um 2,6 % gezeigt. Ursächlich dafür war das verschlechterte Finanzergebnis, das u.a. von einer Abschreibung auf eine Beteiligung belastet wurde.Während Symrise in naher Zukunft keine größeren Akquisitionen mehr ins Visier nimmt, ist die Projektpipeline gut gefüllt. Wie Bertram ausführte, soll die Investitionsquote im laufenden Turnus von 5 auf 6 % hochgefahren werden. Dazu gehört auch, dass Symrise im April im Iran mit einer eigenen Gesellschaft an den Start ging. Der Iran sei einer der wichtigsten Märkte zwischen Europa und Asien, zeigte sich Bertram vom künftigen Erfolg dieser Aktivitäten überzeugt.